Gebäck aus dem Dörrautomaten - nimmt etwas Zeit in Anspruch, lohnt sich immer

Gebäck kann ich immer nur am Wochenende machen zu einer bestimmten Uhrzeit. Entweder am Freitag oder am Samstag. Die Dörrzeiten liegen immer so bei 14 Stunden. Das Dörrgut muss unbedingt zu bestimmten Zeiten eingeschnitten oder gedreht werden. Das muss man immer beachten.

 

Die Datteln habe ich diesmal nicht eingeweicht. Nur die Erdmandeln bereits am Donnerstag Abend. Es wäre auch besser den Sesam einzuweichen. Das spare ich mir immer bei Sesam, weil dieser sehr fein ist. Ich arbeite daran ;-)

 

Gestern um 15 Uhr etwa ging es los mit dem ersten Blech.

 

Schoko-Erdmandel-Dattel-Schnitten:

Die abgespülten Erdmandeln (200 Gramm) mit den Deglet Nour Datteln (250 Gramm) und Wasser und ordentlich Rohkakao-Pulver pürieren und aufs Blech verteilen. 

Die 2x 500 Gramm Sesam (sehr günstig bei AlnaturA für 4,50 Euro) und die 2x 250 Gramm Datteln verarbeiten. Datteln mit Dattelwasser zu Dattelmus verarbeiten und jeweils eine Portion mit einem Paket Sesam sorgfältig verrühren.

 

Die Bleche mit den Sesamriegeln können nach 1-1,5 Stunden gut angeschnitten werden. Sind diese noch zu weich, dann reisst der Teig. Es soll ja optisch auch etwas hermachen. Industriell-verbeitetete Produkte sind meist immer sehr glatt, aber auch optisch mit viel Mist (Zusatzstoffen) geschmacklich und optisch schöner gemacht. Geschmacklich kann man es gut ersetzen. Optisch wird es bei selbstgemachten Gebäck nicht immer leicht.

 

Der Erdmandel-Teig braucht erst nach 2-3 Stunden angeschnitten werden. Wird er zu spät angeschnitten, kann dieser reissen. Diesmal ist der Teig auch ein bisschen gerissen.

 

Um 21 Uhr habe ich dann die Dörrfolie abgezogen und die Bleche dabei getauscht. Die "Folienseite" kann jetzt besser trocknen.

Der erste Abwasch dauert etwa eine Viertelstunde. 1-2 Bleche und die 4 Dörrfolien macht man am besten gleich sauber ;-)

 

Heute Morgen um 6 Uhr war das Gebäck fertig. Die Sesamriegel schmecken mir fester am besten und halten meiner Meinung dann auch etwas länger. Die Erdmandel-Schnitten können auch gerne etwas trockener sein. Dörrt man diese noch ein paar Stunden länger oder lässt den Teig noch etwas dünner, dann hat man fast sowas wie diese "A-Z-Kekse". Zu Weihnachten einfach Bio Lebkuchenmischung reinmachen und Voila hat man seine Weihnachtsgebäck. Ich schneide die Erdmandelschnitten nur in Quadrate. Lisa von Rohtopia schneidet auch gerne in Rauten. Beim Ausstechen mit Formen geht mir einfach zu viel Material verloren und es macht mehr Aufwand. Der Teig muss dann auch noch idealere Konsistenz haben bei komplexeren Formen wie mein Totenschädel ;-)

 

Ich könnte den Dörrer auch nach einer bestimmten Zeit ausgehen lassen. Es kann sein, dass das Gebäck dann aber papppig wird. Außerdem können die Dörrzeiten varieren, z.B. wenn die Schicht dünner oder dicker wird oder es mal etwas mehr Wasser im Teig bzw. Dattelmus ist. Die Dörrzeiten können bei diesen Rezepten von 12 bis zu 16 Stunden sein über den Daumen.

 

Das Dörrgebäck lass ich auch erst etwa eine Stunde abkühlen, bevor ich den Deckel vom Behälter darauf mache. Auch sollte man beide Gebäcksorten nicht vermischen, da die Sesamriegel innerhalb von Minuten weich werden.

 

Für die nächsten 3-4 Wochen bin ich bei den täglichen Grün-Tee-Zeremonien gut versorgt. Die Erdmandelschnitten machen sehr satt durch den hohen Ballaststoff-Anteil und sind seeeeehr schokoladig. Es ist ein super Ersatz für gekaufte Schokolade, die entweder viel Haushaltszucker enthält oder aber eben sehr bitter ist ;-) 

 

Datteln oder Dattelmuss ist für mich immer noch der beste (richtige) Zucker, weil Datteln vollwertig sind.

 

 

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Heiner Schäfer (Sonntag, 21 August 2016 10:18)

    Vielen Dank für die Anleitung, so kann man es leicht nachmachen. Ich schaue mal gleich, welche Zutaten ich da habe.